Blog & Inspiration

WASSER FEUER LUFT ERDE
am 27.01.2020 von Tourimus Oberstdorf

Rückbau Oberstdorf Therme abgeschlossen

Für das laufende Jahr 2020 fallen keine weiteren Baumaßnahmen auf dem Grundstück mehr an.

Die umfangreichen Rückbaumaßnahmen der alten Oberstdorf Therme konnten in der vergangenen Woche abgeschlossen werden. Der bislang schneearme Winter sowie die hohe Flexibilität und Kompetenz der ausführenden Firma haben dazu beigetragen, dass die Rückbauarbeiten noch im Januar vollständig beendet werden konnten.

Das Baufeld wurde zuletzt abgeböscht und mit vorhandenem Material weitestgehend begradigt. Bis zum projektierten Baubeginn der neuen Therme wird die Baugrube nicht verfüllt werden. Eine entsprechende Absicherung des Geländes ist durch die Kurbetriebe Oberstdorf gewährleistet. Der Parkplatz aus dem Bestand der Therme kann in der Übergangszeit weiterhin von allen Oberstdorferinnen und Oberstdorfer sowie Urlaubsgästen zu ortsüblichen Parkgebühren genutzt werden.

In Betrieb ist zudem die Heizzentrale einschließlich Blockheizkraftwerk, welche zahlreiche umliegende Gebäude mit Wärme versorgt und in die neue Therme integriert wird.

Unser besonderer Dank gilt den umliegenden Anwohnern für ihre Geduld und ihr Verständnis für die Maßnahme sowie der ausführenden Firma Geiger Umweltsanierung GmbH & Co. KG. Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen der Planung für das neue Bade-, Wellness- und Saunaangebot. Daher stehen keine weiteren Baumaßnahmen in diesem Jahr an.

am 15.12.2019 von Tourimus Oberstdorf

TOP 10 Ergebnis

TOP 10 Auszeichnung

Architektenwettbewerb Neubau Therme zählt zu den meistgelesenen Ergebnissen auf competitionline

Zum Ende des Jahres erreicht uns noch ein schönes Weihnachtsgeschenk. Der Berliner Verlag competitionline gilt als die führende Architektenplattform in Deutschland und bietet Mitgliedern neben branchenspezifischen Jobanzeigen und jährlich über 30.000 Ausschreibungen für Architekten und Ingenieure auch tagesaktuelle Wettbewerbsergebnisse. Neben deutschlandweit ca. 540 Wettbewerben (international ca. 1.440) im Jahr 2019 wurde auch der Architektenwettbewerb zum Neubau der Therme Oberstdorf unmittelbar nach Bekanntgabe der Ergebnisse von competitionline veröffentlicht.

Umso mehr freut uns die nun veröffentlichte Liste der meistgelesenen TOP 10 Ergebnisse des Jahres 2019 mit dem durchgeführten Architektenwettbewerb zum Neubau der Therme auf Platz 5. Einmal mehr zeigt diese Platzierung die hervorragende Qualität des Wettbewerbs und die Bedeutsamkeit dieses Projektes. Es zeigt insbesondere das große Interesse der Branche am Standort Oberstdorf sowie dem Projekt "Neubau Therme Oberstdorf" und schärft unser Bewusstsein einmal mehr für dieses wichtige und zukunftsweisende Bauvorhaben.

Wie es zu der Platzierung kommt?
Eine Auswertung der Seitenaufrufe des Jahres 2019 auf der Webseite von competitionline hat ergeben, dass der Architektenwettbewerb der neuen Therme in Oberstdorf mit die meisten Zugriffe generiert hat. Um genau zu sein haben wir den 5. Platz erreicht. Aus unserer Sicht ein wirklich überwältigendes Ergebnis!

Im Jahresrückblick 2019 von competitionline heißt es:
Die Bilanz des abgelaufenen Ausschreibungs- und Wettbewerbsjahrs lieferte im Frühjahr turnusmäßig der competitionline Monitor, Deutschlands umfangreichste Statistik über Planungsleistungen. Das Ergebnis: volle Auftragsbücher, steigende Ausschreibungszahlen und erfreuliche Entwicklungen bei den Wettbewerbszahlen.

Die meistgelesenen Ergebnisse 2019
1. Bildungscampus auf dem Inselareal in Pforzheim
2. Entwurf einer modularen Grundschule mit modularer Sporthalle in Berlin
3. Neubau der Martin-Niemöller Gesamtschule in Bielefeld Schildesche
4. Theaterneubau in Rostock
5. Neubau der Oberstdorf Therme
6. Wohnen am Sonnenpark - Kölner Straße in Düsseldorf
7. Landesgartenschau Kirchheim 2024
8. Neubau Staatsarchiv in Kitzingen
9. Konzeptvergabe Marienplatz in Darmstadt
10. Rathaus der Zukunft mg+ Mönchengladbach

Wir bedanken uns bei competitionline.com für die Veröffentlichung des Wettbewerbs und für die Platzierung zum TOP 10 Ergebnis in 2019. Das motiviert für die kommenden Prozesse im Projekt.

am 12.12.2019 von Tourimus Oberstdorf

Das Planungsjahr 2020

Renksteg Brücke

"Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat."

Mit diesem Zitat nehmen wir den Deutschen Physiker und Philosophen Georg Christoph Lichtenberg beim Wort und nutzten die besinnliche Weihnachtszeit zum Nachdenken.
Das Erreichte Revue passieren lassen - Reflektieren.
Gestärkt in ein neues Jahr 2020 blicken - Motivieren.
Sich auf Herausforderungen vorbereiten - Fokusieren.

Die Kurbetriebe Oberstdorf als Bauherr der neuen Therme haben im vergangenen Jahr 2019 vieles umsetzten und den Grundstein für das Großprojekt "Neubau Therme Oberstdorf" legen können. Dies alles war nur möglich, durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Akteure und dem Willen, ein tolles Projekt für Oberstdorf und seine Gäste zu realisieren. Auf diesem Wege möchten wir allen am Projekt Beteiligten für Ihr Engagement und Vertrauen recht herzlich bedanken.

Rückblick

Am 09.12.2019 wurde in einem Auftakttermin offiziell die Planungsphase der neuen Therme begonnen. Gemeinsam hat der Bauherr mit den ersten drei Bürgermeistern, den Fraktionsführern, dem Referent für Bauwesen, den Auer Weber Architekten, den Freianlagenplanern und allen Fachplanern für HLS, ELT und Tragwerksplanung, unter der fachlichen Leitung des Projektsteuer Hitzler Ingenieure, die Rahmenbedingungen definiert. Dabei lag der Fokus auf der internen Projektorganisation, dem Rahmenterminplan und dem aktuellen Stand der Planungsbelange. Mit Beginn des neuen Jahres wird ein regelmäßiger Bauherren- und Planer-Jour-Fix durchgeführt, um die Planungen der neuen Therme fortzuschreiben.

Ausblick

Ein Blick in die Zukunft, über den Jahreswechsel hinaus, zeigt jedoch auch, dass zum Reflektieren nicht viel Zeit bleibt und wir die neuen Aufgaben und Herausforderungen längst schon fokussiert betrachten. Aktuell wurden die Leistungen der Betriebsberatung durch den Marktgemeinderat in seiner Sitzung am 17.12.2019 beauftragt. Der Betriebsberater bringt sich mit seiner Erfahrung im Bäderbetrieb in die Planungsprozesse ein und erstellt ein Betriebskonzept, dass einen wirtschaftlichen Betrieb der neuen Therme sichern soll.
Zeitgleich sind die Planungs- und Beratungsleistungen für Brandschutz, Bauphysik und Küche ausgeschrieben. Die Auftragsvergaben sind in der Januarsitzung des Marktgemeinderates vorgesehen.

Damit der Baubeginn im Frühjahr 2021 realisiert werden kann, ist es notwendig, die Vor-, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung so zu kooridnieren, dass im Herbst 2020 die ersten Ausschreibungen für Baustelleneinrichtung, Baufeldfreimachung und Erdarbeiten erfolgen können. Um diesen straffen Zeitplan einhalten zu können, benötigt es ein großes Kompetenzteam, dass Hand in Hand arbeitet, Synergien nutzt und höchste Disziplin beweist. Mit dem unten aufgeführten Projektteam aus Architekten und Fachplanern sind die Kurbetriebe Oberstdorf hervorragend auf die kommenden Herausforderungen eingestellt und freuen sich auf eine effiziente Zusammenarbeit.

Mit diesem kurzen Überblick des aktuellen Sachstandes zum Projekt "Neubau Therme Oberstdorf" dürfen wir allen Interessierten Oberstdorferinnen und Oberstdorfern, Übernachtungsgästen und Tagesgästen eine geruhsame Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Für Ihre positive Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken wir uns recht herzlich und freuen uns auf ein neues, produktives Jahr 2020.

am 19.11.2019 von Therme Oberstdorf

Planungsteam Neubau Therme steht fest

Planungsbeginn Therme

Mit gespitztem Bleistift geht es für das Planungsteam nun an die Arbeit. Aufträge der Planungsleistungen für die neue Therme sind erteilt.

Als sich der Marktgemeinderat am 23.10.2019 für die Auer Weber Architekten entschieden hat, wurde ein entscheidender Meilenstein gelegt – die Beauftragung der Planungsleistungen für Gebäude, Innenräume und Freianlagen der neuen Therme Oberstdorf. Damit wurde zugleich ein intensiver Prozess der Vorbereitung abgeschlossen, der dazu führte, dass die Kurbetriebe Oberstdorf künftig das neue Bade-, Wellness- und Saunaangebot mit renommierten Architekten realisieren kann. Dazu beigetragen hat der Architektenwettbewerb, der es ermöglichte, anhand hochwertiger und unterschiedlicher Lösungsansätze die Kompetenzen der Architekten, insbesondere im Bäderbau, zu bewerten und Potentiale zu erkennen.
Um mit der Vorplanung eines solchen Großprojektes beginnen zu können, sind neben den Leistungen für die Objektplanung auch die Fachplanungsleistungen für die technische Gebäudeausstattung sowie der Tragwerksplanung notwendig. Diese Leistungen wurden Anfang November wie folgt beauftragt:

  • Heizung, Lüftung, Sanitär (HLS): L & P Beratende Ingenieure GmbH, Haar b. München
  • Elektrotechnik (ELT): Planungsgruppe VA GmbH, Nürnberg
  • Tragwerksplanung (TWP): Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten

Gemäß HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) bezieht sich der Leistungsumfang für HLS und ELT auf folgende technische Ausrüstungen:

Anlagengruppe 1: Abwasseranlagen, Wasseranlagen, Gasanlagen
Anlagengruppe 2: Wärmeversorgungsanlagen
Anlagengruppe 3: Lüftungsanlagen, Klimaanlagen, Kälteanlagen
Anlagengruppe 4: Starkstromanlagen
Anlagengruppe 5: Fernmelde- und informationstechnische Anlagen
Anlagengruppe 6: Aufzugsanlagen
Anlagengruppe 7: Feuerlöschanlagen, Badetechnischen Anlagen
Anlagengruppe 8: Gebäudeautomation

Insbesondere die Badewassertechnik, raumlufttechnische Anlagen und die Einbindung der bestehenden Heizzentrale einschließlich BHKW stellen Herausforderungen für das Neubauprojekt dar. Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und einem für die Kurbetriebe wirtschaftlichen Betrieb der Anlage sind z. B. Beckenkopfgestaltung, Bodengefälleplanung und Wärmerückgewinnung entscheidende Elemente in der Planung. Der Tragwerksplaner wird sich intensiv mit weitgespannten Konstruktionen und der Abstimmung von Tragwerk, Bauphysik und einem Lüftungskonzept auseinandersetzen.
Für ein solch umfangreiches Vorhaben werden kompetente Partner benötigt, die Erfahrungen mit Großprojekten und Kompetenzen im Bäderbau vorweisen können.

Noch im Dezember gibt es einen Auftakttermin mit allen Fachplanern, den Architekten, dem Projektsteuerer der Hitzler Ingenieure, Vertretern des Marktgemeinderates sowie den Kurbetrieben Oberstdorf, Bauherr der neuen Therme. Das vollständige Planungsteam, ergänzt um die Leistungen der Brandschutzplanung, Bauphysik und Küchenplanung sowie dem Betriebsberater, werden zum Ende des Jahres feststehen. Für das Jahr 2020 sind intensive Planungsprozesse vorgesehen, die neben der Vor- und Entwurfsplanung auch den Abschluss der Genehmigungsplanung und die Ausführungsplanung vorsehen. Zu Beginn werden darüber hinaus auch diverse Stakeholder, Interessensvertreter der neuen Therme, in den Planungsprozess eingebunden.

Mit den beauftragten Architekten und Fachplanern ist Oberstdorf auf dem besten Weg, ein innovatives, zukunftsorientiertes und auf die örtlichen Bedürfnisse abgestimmtes Angebot zu gestalten – gemeinsam für Oberstdorf und seine Gäste.

am 01.11.2019 von Tourimus Oberstdorf

Rückbau Oberstdorf Therme in vollem Gange

Oktober 2019_maschineller Rückbau (5)

Aktuelle Einblicke und was bis zum Jahresende die nächsten Schritte sind - die Chronologie "Rückbau Oberstdorf Therme".

Der Flohmarkt im Oktober 2018 lies einige treue Besucher der Oberstdorf Therme wehmütig auf ein Stück Oberstdorfer Zeitgeschichte zurückblicken - zurecht. Die alte Oberstdorf Therme hat seit 1971 zahlreiche Bade- und Saunagäste willkommen heißen dürfen.

Dennoch war der Flohmarkt und die anschließenden Veräußerungs-maßnahmen notwendig und als Vorbereitung auf den eigentlichen Rückbau unumgänglich. In 48 Jahren Thermengeschichte sammeln sich nicht nur viele tolle Erlebnisse, sondern auch reichlich Geschäftsausstattung, die für den Betrieb einer solchen Therme benötigt wird.

Als der Oberstdorfer Marktgemeinderat dann im Mai 2019 den Rückbau der Oberstdorf Therme beschlossen hat, war die alte Therme bereit für die eigentliche Entkernung. Dabei wurden zunächst alle nicht mineralischen Bestandteile wie etwa Holz, Metall, technische Gebäudeausstattung, Fließen bis hin zum Estrich entfernt. Parallel dazu war eine aufwendige Schadstoffentkernung notwendig. Seit Ende September wird die mineralische Bausubstanz, d.h. die Gebäudehülle, maschinell abgerissen.

Eine Herausforderung ist dabei die Heizzentrale einschließlich BHKW im Technikkeller der alten Therme. Denn nicht nur die Oberstdorf Therme wurde mit Wärmeenergie aus dem BHKW versorgt, sondern auch zahlreiche umliegende Gebäude in der Promendanenstraße, im Haslach und der Ludwigsstraße sowie das Oberstdorf Haus und die Grundschule. Daher bleibt dieser Technikkeller im Bestand und ist von den Rückbaumaßnahmen unbetroffen. Der Schornstein als ehemalig höchstes Gebäudeteil der alten Oberstdorf Therme wird auf vier Meter Höhe zurückgebaut. Um die Heizanlage vor Wettereinflüssen bis zum projektierten Baubeginn der neuen Therme zu schützen, wird die Fläche noch vor Wintereinbruch 2019/20 überdacht.

Den Kurbetrieben Oberstdorf, als Bauherr und Eigenbetrieb des Marktes, war und ist es ein großes Anliegen, den Rückbau möglichst verträglich zu gestalten – sowohl für Einheimische als auch für unsere Gäste. Mit der ausführenden Baufirma haben wir dabei einen regionalen Partner, der dieselben Werte pflegt. Das Ziel ist es, dass die gesamten Rückbaumaßnamen noch im Jahr 2019 abgeschlossen werden können. Dies ist jedoch unmittelbar vom tatsächlichen Wintereinbruch abhängig. Darüber hinaus sind im Jahr 2020 auf dem Gelände der Oberstdorf Therme keine weiteren Baumaßnahmen vorgesehen. Der Parkplatz kann dann bis zum Baubeginn im Frühjahr 2021 wieder als öffentliche Parkplatzfläche genutzt werden.

Fototagebuch Rückbau Oberstdorf Therme

am 09.09.2019 von Tourimus Oberstdorf

Was ist eigentlich ein VgV-Verfahren?

VgV-Blog

Was ein VgV-Verfahren regelt, wer es anwenden muss und wie genau ein solches Verfahren aufgebaut ist, beschreiben wir in diesem Blogbeitrag.

Nicht nur im Projekt Neubau Therme hören wir immer wieder von VgV-Verfahren. Die komplexen Zusammenhänge im Vergaberecht möchten wir gerne im Folgenden näher beschreiben. Dazu haben wir ein Interview mit Andreas Reichelt geführt, der bei Hitzler Ingenieure als Syndikusrechtsanwalt für Vergabeverfahren zuständig ist. Er betreut aktuell im Zuge des Neubaus der Therme Oberstdorf zusammen mit den Kurbetrieben die drei europaweiten VgV-Verfahren der Fachplaner HLS (Heizung, Lüftung, Sanitär), ELT (Elektrotechnik) und TWP (Tragwerksplanung).

Kurbetriebe:
Herr Reichelt, Sie sind bei Hitzler Ingenieure als Syndikusrechtsanwalt für Vergabeverfahren mit dem Schwerpunkt Planungsleistungen zuständig und begleiten auch uns in dieser komplexen Aufgabenstellung.

Wofür steht VgV?

Hinter dem Kürzel VgV verbirgt sich die „Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge“, kurz Vergabeverordnung. Diese setzt auf nationaler Ebene die europäische Richtlinie 2014/24/EU um.

Wer muss die VgV anwenden?

Anzuwenden ist die VgV von allen öffentlichen Auftraggebern. Wer öffentlicher Auftraggeber ist, wird wiederum im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) definiert.

Wann ist die VgV anzuwenden?

Grundsätzlich ist die VgV für alle öffentlichen Aufträge, aber auch für Wettbewerbe durch öffentliche Auftraggeber anzuwenden, die über den jeweiligen Schwellenwerten der eben genannten Richtlinie liegen. Diese Schwellenwerte werden alle zwei Jahre von der EU-Kommission überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Sind damit also weitere Gesetzte zu berücksichtigen?

Ja, es gibt zahlreiche Vorschriften, die – je nach Art des zu vergebenden Auftrags – zu berücksichtigen sind. Zudem entwickelt sich das Vergaberecht gerade auch mit Blick auf die Digitalisierung stetig weiter. So ist die damalige Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen, bekannt als VOF, mittlerweile für europaweite Verfahren genauso in der VgV aufgegangen wie die Vergabe- und Vertragsordnung für Liefer- und Dienstleistungen, die VOL. Für Vergaben unterhalb der Schwellenwerte gibt es jetzt die Unterschwellenvergabeverordnung UvGO. Nicht zu vergessen die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen, die unter dem Kürzel VOB etabliert ist. Mit all diesen Abkürzungen und den dahinterstehenden Rechtsquellen zu jonglieren, ist unser tägliches Geschäft.

Wie hoch sind die Schwellenwerte?

Für die Marktgemeinde Oberstdorf als öffentlichem Auftraggeber liegen die Schwellenwerte für Liefer- und Dienstleistungsaufträge – zu denen auch die freiberuflichen Leistungen von Architekten und Ingenieuren zählen – aktuell bei 221.000 Euro netto, für Bauleistungen bei 5.548.000 Euro netto. Ab diesen Werten sind europaweite Vergabeverfahren verpflichtet, die mittlerweile übrigens ausschließlich elektronisch abgewickelt werden.

Welche Verfahrensarten gibt es in der VgV?

Dem öffentlichen Auftraggeber stehen in der Regel zwei unterschiedliche Verfahrensmöglichkeiten zur Wahl: das offene und das nicht offene Verfahren. Beiden Verfahren geht ein Teilnahmewettbewerb voraus. Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es noch den wettbewerblichen Dialog, die Innovationspartnerschaft und das Verhandlungsverfahren mit oder ohne Teilnahmewettbewerb.

Für die Fachplanungsleistungen zum Neubau der Therme haben die Kurbetriebe Oberstdorf ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gewählt. Wie ist der Ablauf eines solchen Verfahrens?

Die VgV sieht vor, dass Architekten- und Ingenieurleistungen, die in den drei laufenden Oberstdorfer Verfahren zum Tragen kommen, in der Regel im Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb vergeben werden. Nach der europaweiten Bekanntmachung des Vergabeverfahrens kann jedes interessierte Unternehmen einen Teilnahmeantrag abgeben. Mit dem Teilnahmeantrag übermitteln die Unternehmen die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten Informationen für die Prüfung ihrer Eignung. Nur diejenigen Unternehmen, die vom öffentlichen Auftraggeber nach Prüfung der übermittelten Informationen dazu aufgefordert werden, können ein Angebot einreichen. Der öffentliche Auftraggeber kann die Zahl geeigneter Bewerber, die nach dem Teilnahmewettbewerb zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, begrenzen.

Der Ablauf ist streng geregelt und sieht gesetzlich festgelegte Fristen vor. Die Vergabeunterlagen sind sehr umfänglich und bilden neben der detaillierten Aufgabenstellung auch die Wertungskriterien und die Vertragskonditionen ab. Wenn die Unterlagen vollständig sind kann die europaweite Ausschreibung veröffentlicht werden. Der mehrmonatige Ablauf stellt sich dann üblicherweise wie folgt dar:

1. Veröffentlichung der Bekanntmachung im europäischen Amtsblatt Tenders Electronic Daily
2. Bewerbungszeitraum 30 Tage
3. Vorauswertung der Teilnahmeanträge
4. Aufforderung zur Abgabe eines Erstangebots
5. Zeitraum zur Kalkulation/Erstellung des Erstangebots mindestens 25 Tage
6. Auswertung der Erstangebote und Einladung der Bieter zum Verhandlungsgespräch
7. Verhandlungsgespräche
8. Aufforderung zur Einreichung des endgültigen Angebots
9. Zeitraum zur Kalkulation/Erstellung des endgültigen Angebots
10. Auswertung der endgültigen Angebote
11. abschließende Vergabedokumentation und Vergabeempfehlung
12. Vergabebeschluss des Marktgemeinderats
13. Information der unterlegenen Bewerber und Bieter
14. „Stillhaltefrist“ vor Zuschlagserteilung 10 Tage
15. Zuschlagserteilung

Wie Sie sehen, ein sehr aufwändiger, zeitintensiver und langwieriger Prozess, der zudem hohe inhaltliche und rechtliche Ansprüche stellt. Er gewährleistet aber ein rechtssicheres Verfahren und einen ergebnisoffenen Wettbewerb zwischen den Bewerbern und Bietern. Ziel ist immer, den Leistungspartner zu finden, der am besten Ihre individuelle Aufgabenstellung erfüllt.

Und wie kommt es dann zur Entscheidung des Auftraggebers?

Die Entscheidung ergibt sich aus dem Verhandlungsgespräch und der Abgabe des endgültigen Angebots. Die Bieter müssen im Verhandlungsgespräch regelmäßig Maßnahmen zur Sicherstellung der Projektziele bezüglich Qualitäten und Quantitäten, Kosten und Terminen darstellen. Weiterhin werden die Projektanalyse und das Honorarangebot bewertet. Aus dieser Aufzählung können Sie sehen, dass es gerade bei der Vergabe von Planungsleistungen längst nicht nur um das Honorar geht, sondern großer Wert auf die Qualität der Leistung gelegt wird.

Anhand einer Punktevergabe durch das Wertungsgremium ergibt sich schließlich eine Vergabeempfehlung, die durch Beschluss des Marktgemeinderats zur Auftragsvergabe führt. Den Zuschlag wird letztlich derjenige Bieter erhalten, der das Angebot mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, also das wirtschaftlichste Angebot vorgelegt hat. Und das wirtschaftlichste Angebot ist eben nicht zwangsläufig das billigste Angebot. Auch wenn diese beiden Attribute gern vermischt oder gar verwechselt werden – diese Unterscheidung ist im Vergaberecht essenziell.

Was reizt Sie persönlich am Vergaberecht?

Wir sind uns bewusst, dass wir mit unserem fünfköpfigen interdisziplinären Vergabeteam einen wesentlichen Grundstein für den Projekterfolg legen. Dieser Verantwortung, auf der Grundlage des Vergaberechts ein professionelles Planungsteam von Architekten und Ingenieuren für millionenschwere Projekte unserer öffentlichen Auftraggeber zusammenzustellen, stellen wir uns. Viele verdrehen beim Stichwort „Vergaberecht“ die Augen, weil sie vorrangig den Aufwand und die formalen Anforderungen sehen; das ist nicht von der Hand zu weisen. Für uns jedoch stehen die Gestaltungsmöglichkeiten und Chancen eines Vergabeverfahrens im Vordergrund. Diese loten wir immer wieder neu aus und betreuen so jedes Jahr rund 120 Verfahren zur Vergabe von Planungsleistungen – von der Bekanntmachung bis zur Zuschlagserteilung.

Eine große Herausforderung für öffentliche Auftraggeber mit teilweise hohen Hürden. Hier greifen wir gerne auf externe Fachkompetenz zurück. Vielen Dank also an Herrn Reichelt und sein Team der Hitzler Ingenieure.

am 11.07.2019 von Tourimus Oberstdorf

Neubau Oberstdorf Therme: Preisgericht prämiert vier Entwürfe

Preisgericht

Im Projekt Neubau Oberstdorf Therme wurde ein nächster Meilenstein erreicht. Das Preisgericht des Architektenwettbewerbs hat die vier Entwürfe prämiert, die die Vorgaben aus Oberstdorf am besten erfüllen.

Für Begeisterung im Gremium der Preisrichter sorgte die Qualität der Bearbeitung und die überraschende Vielfalt der Lösungsmöglichkeiten. Die Herausforderung ist dabei eine kompakte Lösung am bestehenden Standort zu entwickeln, die sich städtebauliche harmonisch einbindet und gesamtkonzeptionell die Vorgaben aus dem Raum- und Funktionsprogramm berücksichtigt. Inhaltlich galt es für die Entwurfsverfasser sich mit den Themen Tiefgarage und Vorplatzgestaltung, Badelandschaft, dem Sauna- und Wellnessbereich, einem gastronomischen Angebot, einem umfangreichen und funktionalen Technikbereich sowie der Freiflächengestaltung zu beschäftigen.

In drei Wertungsrunden wurden die Wettbewerbsbeiträge vom Preisgericht Anfang Juli bewertet und die Auswahl auf fünf Entwürfe reduziert. Neben den städtebaulichen und freiräumlichen Qualitäten beurteilte die Jury auch die architektonischen und gestalterischen Qualitäten. Die funktionale Anforderung der Erschließung, Organisation und Orientierung sowie die Wirtschaftlichkeit der Investition und der voraussichtlichen Gebäudenutzungskosten hatten Priorität für die Kurbetriebe Oberstdorf als Bauherr der neuen Therme.

Ein Entwurf erhielt auf Grund außergewöhnlicher architektonischer Leistungen einen Anerkennungspreis. Die Reihenfolge und die Verteilung der Preisträger bildete das Gremium einstimmig. Für die Weiterentwicklung des Projektes werden bei den vier prämierten Entwürfen klare Vorteile und hohes Realisierungspotential gesehen. Zwei Entwürfe kürten die Preisrichter mit dem 1. Platz.

Platz 1: Löhle Neubauer Architekten BDA pmbb, Augsburg
Platz 1: Auer Weber Assoziierte GmbH, Stuttgart
Platz 2: Behnisch Architekten GbR, München
Platz 4: asp Architekten GmbH, Stuttgart
Anerkennung: DBCO GmbH, Münster

Mit dem Abschluss des Wettbewerbes befindet sich der Auslober automatisch im sogenannten „nachgeschalteten VgV-Verfahren“. Dieses Verfahren ist bei Planungsaufträgen im oberschwelligen Bereich für öffentliche Auftraggeber notwendig. Es ermöglicht dem Bauherren und dem Markt Oberstdorf im weiteren Schritt, mit den Architekten der vier prämierten Entwürfe in Verhandlungsgespräche zu treten. Kernaufgabe dieser Verhandlungen wird sein, die Entwürfe auf die qualitativen und quantitativen Ansprüche des Marktes Oberstdorfs bedarfsgerecht anzupassen. Ziel der Verhandlungen ist es insbesondere, die Größe und damit unmittelbar die Kosten der neuen Therme auf eine realisierbare und wirtschaftliche Lösung anzupassen. Im letzten Schritt wird über eine Bewertungsrunde der Architekt ausgewählt werden, der dann die künftige Therme in Oberstdorf bauen wird.

Neben dem Architekten sollen Ende des Jahres auch die Fachplaner feststehen, die dann gemeinsam an der Bearbeitung der nächsten Planungstiefe, der Leistungsphase 2 (Vorplanung) arbeiten.

Die Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge können bis zum 25.07.2019 im Oberstdorf Haus eingesehen werden. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung fand am Freitag, den 12.07.2019 um 15 Uhr im Saal Breitachklamm, Oberstdorf Haus statt.

Für den intensiven Austausch, den konstruktiven Diskussionen und den zielführenden Entscheidungsprozess möchten sich die Kurbetriebe Oberstdorf herzlich bedanken. Der Dank gilt insbesondere auch der professionellen Wettbewerbsbetreuung durch die Constrata Ingenieur-Gesellschaft mbH.

1. Platz Auer und Weber
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1. Platz Auer und Weber

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1. Platz_Löhle Neubauer
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1. Platz_Löhle Neubauer

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2. Platz_Behnisch Architekten

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4. Platz ASP Architekten klein

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Modelle der Preisträger
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Modelle der Preisträger

Architektenwettbewerb

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am 27.06.2019 von Tourimus Oberstdorf

Architektenwettbewerb Neubau Therme

Architektenwettbewerb Modell

Ein Einblick in die einzelnen Phasen des Architektenwettbewerbs Neubau Therme - von der Bürgerbefragung über das Preisgericht bis zur Architektenausstellung.

Als im Frühjahr 2016 im Rahmen einer Marktstudie die Bedürfnisse der Gäste in Bezug auf einen Thermen-Neubau in Oberstdorf untersucht wurden, haben sich bereits wesentliche Rahmenbedingungen für den Architektenwettbewerb ergeben. Nicht nur der Bedarf für ein neues, innovatives und dennoch authentisches Bade-, Wellness- und Saunaangebot wurde ermittelt, sondern auch grundlegende Funktionen und Attraktionen, die eine neue Therme in Oberstdorf beinhalten sollte. Insgesamt wurden 1.100 Bürger, Tages- und Übernachtungsgäste nach ihren individuellen Vorstellungen befragt.

Das Raum- und Funktionsprogramm

Mit diesen Erkenntnissen wurde ein Raum- und Funktionsprogramm entwickelt, welches fester Bestandteil der Auslobung zum Architektenwettbewerb wurde. Mit der Wettbewerbsbetreuung wurde die Firma Constrata aus Bielefeld beauftragt. Als Marktführer im Bereich Projektmanagement für Schwimmbäder und Wasserfreizeitanlagen bringt das Unternehmen große Kompetenz im Bereich von Architektenwettbewerben mit. Zusammen mit dem Marktgemeinderat und weiteren Vertretern aus Tourismus und Wirtschaft haben die Kurbetriebe Oberstdorf, als Bauherr der neuen Therme, auch bereits über Designrichtlinien und Alleinstellungsmerkmale sowie baurechtliche Anforderungen diskutiert. Die Oberstdorfer Fraktionen haben im November 2018 zusätzlich einen wertvollen Beitrag zum Raum- und Funktionsprogramm geleistet und die Inhalte intensiv diskutiert. Die Erkenntnisse aus diesem strukturierten Prozess finden sich in der Auslobung wieder, die zur Grundlage der Architekten wurde.

Die teilnehmenden Architekten

Über ein europaweites Verfahren wurde der Architektenwettbewerb der neuen Therme im Dezember 2018 ausgeschrieben und anhand zahlreicher Kriterien und Mindestanforderungen insgesamt 20 Architekten ausgewählt. Dabei sind sowohl die Objekt- als auch die Freianlagenplanung Teil des Wettbewerbs. Die Architekten hatten bis Anfang Juni 2019 Zeit, sich intensiv mit der komplexen Aufgabenstellung aus Oberstdorf zu beschäftigen und die Wettbewerbsarbeiten abzugeben. Insgesamt haben 16 Architekturbüros aus ganz Deutschland die Gelegenheit genutzt und ihren individuellen Entwurf fristgerecht eingereicht.

Das Preisgericht

Am 09.07.2019 wird ein entscheidender Meilenstein erreicht – die Sitzung des Preisgerichts. Im ersten Schritt erstellt Constrata den Vorprüfbericht für jeden der 16 Entwürfe. Hier wird überprüft, ob die Rahmenbedingungen der Auslobung sowie die baurechtlichen Bestimmungen im Bäderbau eingehalten wurden. Des Weiteren wird die Einhaltung der Bauleitplanung überprüft und ein Kostenrahmen ermittelt.

Das Preisgericht hat die Aufgabe, aus den 16 Entwürfen die vier besten zu prämieren. Dabei spielen neben den vorgenannten Kriterien die Architektur und die standortbezogenen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle. Sechs renommierte Architekten aus Süddeutschland übernehmen dabei die Aufgabe der Fachpreisrichter. Die fünf Sachpreisrichter aus Politik und Verwaltung übernehmen die Bauherrenvertretung.

Das Verhandlungsverfahren

Auf Grund des oberschwelligen Auftragswertes der Architektenleistungen für das Projekt „Neubau Therme“ ist neben der europaweiten Ausschreibung auch das sogenannte VgV-Verfahren (Vergabeverordnung) notwendig. Mit den Architekten der vier prämierten Entwürfe werden im Anschluss Verhandlungen geführt. Neben der Wettbewerbsleistung werden hier auch die Projektorganisation, die Sicherstellung der Projektziele sowie das Honorarangebot anhand einer Wertungsmatrix bewertet. Der Bieter mit der höchsten Punktezahl soll Ende September 2019 durch den Marktgemeinderat beauftragt werden.

Die Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten wird am Freitag, den 12.07.2019 um 15 Uhr offiziell eröffnet. Hierzu dürfen wir Sie herzlich in den Saal Breitachklamm im Oberstdorf Haus einladen. Die Ausstellung wird bis zum 26.07.2019 zu den Öffnungszeiten des Oberstdorf Hauses im Foyerbereich zu besichtigen sein.

am 03.05.2019 von Tourimus Oberstdorf

Neue Therme, (n)euer Name!

Namensfindung Therme

Mit dem Neubau der Therme in Oberstdorf soll auch ein moderner, zum Angebot passender Name entstehen.

Authentisch, Natürlich und Vielfältig sind die Schwerpunkte, die die Planungen der „Neuen Therme Oberstdorf" begleiten. Ziel ist es, bis zum Frühjahr 2023 am gleichen zentralen Standort eine neue Wohlfühl-Oase mit attraktivem Angebot zu schaffen, die sich harmonisch ins Ortsbild einfügt und Gästen wie Einheimischen gleichermaßen einen Ort der Entspannung und des Wohlbefindens bietet.

Seit Monaten ist das Thema „Neue Therme Oberstdorf“ in der Marktgemeinde präsent und wird leidenschaftlich diskutiert. Das ist auch gut so, denn schließlich hat die Einrichtung für die Bürger wie für die Gäste eine enorm hohe Relevanz.

Das neue Bade-, Sauna- und Wellnessangebot wird zeitgemäß, attraktiv und authentisch mit ortstypischen und regionalen Materialien geplant. Der moderne und zeitlose Charakter des neuen Bades wird Wärme und Behaglichkeit ausstrahlen und umfasst u. a. folgende Angebote:
• authentischer Saunabereich mit Garten, Bergpanorama und Solebecken in Form eines Infinity-Pools
• umfangreicher Wellnessbereich für Erholungssuchende
• größerer Kinder- und Familienbereich
• multifunktionales 25-Meter-Becken
• höhenverstellbares Kurs- und Lehrschwimmbecken
• qualitativ hochwertiges Schul- und Vereinsschwimmen
• Gastronomie mit regionalem Angebot

Eine eigene Bushaltestelle sowie die zentrale Lage sorgen für eine schnelle und unkomplizierte Erreichbarkeit zu Fuß oder mit dem Ortsbus. Eine Tiefgarage bietet Besuchern mit Auto mehr Komfort und minimiert zugleich die Lärmbelastung. Das Gebäude wird sich flächenmäßig an der ehemaligen Therme orientieren und sich architektonisch stimmig ins Ortsbild einfügen.

Diese Angebote sind das Ergebnis einer Einwohner- und Gästebefragung aus dem Frühjahr 2016. Damals wurden 550 Einheimische und 536 Gäste im Bezug auf ihr Nutzungsverhalten bzgl. der bisherigen Therme sowie zu ihren Wünschen für die Ausstattung eines neuen Bades befragt.

Die in der Befragung genannten Wünsche an das Angebot eines neuen Bades flossen direkt in die Bedarfsplanung ein und sind Grundlage des aktuellen Konzepts für den Neubau.

Bürgerbeteiligung Namensfindung „Neue Therme Oberstdorf“

Nun haben alle Oberstdorfer sowie Gäste die Möglichkeit, sich auch beim Prozess der Namensfindung einzubringen. Machen Sie mit und schlagen Sie einen Namen für Oberstdorfs neue Wohlfühl-Oase vor! Mit etwas Glück trägt diese dann die kommenden Jahrzehnte den Namen, den Sie vorgeschlagen haben.

Jeder Bürger, aber auch Gäste, haben nun bis zum 27. Mai 2019 Zeit, eigene Vorschläge für einen passenden Namen einzureichen. Bitte füllen Sie dazu eine der Teilnahmekarten (im aktuellen Oberstdorfer Ausgabe Mai auf Seite 6 sowie in der Tourist Information des Oberstdorf Hauses) vollständig aus und werfen diese in die dafür vorgesehene Box in der Tourist Information des Oberstdorf Hauses ein.

Alle bis zum 27. Mai 2019 eingegangenen Vorschläge werden in einem ersten Schritt anonymisiert von einem Gremium aus Tourismus, Politik, Verbänden und Interessengruppierungen bewertet. Dieses Gremium wählt anhand verschiedener Kriterien drei Vorschläge aus, die markenrechtlich geprüft werden und über die anschließend im Marktgemeinderat beraten und entschieden wird.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und sind sehr gespannt auf kreative und zunkunftsfähige Vorschläge.

Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen für die Bürgerbeteiligung zur Namensfindung

am 16.01.2019 von Tourimus Oberstdorf

Ein aufwändiger Rückbau steht bevor

3D-Model Oberstdorf Therme

Kurzer Einblick in die einzelnen Phasen des Rückbaus - von der Bausubstanzuntersuchung über die Ausschreibung zum Ablauf des Rückbaus.

Die Planungen für den selektiven und verwertungsorientierten Rückbau der Oberstdorf Therme haben mit der Schließung der Therme im August 2018 bereits begonnen. Aufgrund der Vornutzung des Gebäudes und des Baujahres waren in der Bausubstanz Schad- und Störstoffe zu erwarten, die bei einem Rückbau von abfallrechtlicher, arbeitssicherheitstechnischer oder kostenrelevanter Bedeutung sind. Dies betrifft im Wesentlichen den Altbau aus dem Jahr 1971. Aber auch beim Anbau Süd (Saunabereich, Außensaunen und Außenbecken), der 1997 hinzukam und dem Anbau Ost (Attraktionsbecken, Kinder- und Familienbereich sowie Wintergarten) aus dem Jahr 1999, konnte schadstoffhaltiges Dämmmaterial nicht ausgeschlossen werden.

Für den Rückbau der Therme war daher eine Bausubstanzuntersuchung notwendig, welche von einem regionalen Fachunternehmen mit Spezialgebiet Altlasten, Gebäudeschadstoffe und Bodenschutz durchgeführt wurde. Das resultierende, ausführliche Gutachten daraus liegt aktuell der öffentlichen Ausschreibung für den Rückbau bei. Neben einer umfangreichen Sichtprüfung wurden dafür insgesamt 28 Bohrkerne aus Boden und Wänden entnommen und im Labor untersucht.

Das Ergebnis der Bausubstanzuntersuchung hat dabei erste Vermutungen bestätigt und, für einen Bau aus dem Jahr 1971 zu erwarten, Schadstoffe im üblichen Umfang identifiziert. Der mehrfach festgestellte, baufällige Zustand diverser Gebäude- und Technikteile wurde abermals bestätigt.

Der Umfang des komplexen Gebäudes sowie der ökologisch verträgliche Rückbau geben damit auch monetäre und zeitliche Maßgaben vor. Nach der Entkernung des Gebäudes erfolgt demzufolge zunächst die fachgerechte Trennung von diversen Materialchargen mit anschließendem Recycling und Entsorgung. Die behördlichen Auflagen sind hier entsprechend hoch angesetzt. Im Anschluss daran erfolgt die vollständige Entkernung sowie der maschinelle Rückbau, mit dem Ziel, hochwertiges Recyclingmaterial in Form von Beton- und Ziegelbruch zu produzieren, das einer Verwertung zugeführt werden kann. Weitere, aufwändige Phasen des Rückbaus sind u.a.:

  • Restentleerung, Reinigung, Stilllegung, Ausbau und Entsorgung von Tanks (u.a. 2 x Heizöltanks à 50.000 m³ und 2 x Gastanks à 100.000 m³)
  • Entfernung und Entsorgung von Heizungs- und Lüftungsanlagen, Wasser- und Elektroinstallation, Schwimmbad- und Saunatechnik
  • Entfernung aller Einbauten aus Holz und Metall, d.h. nicht mineralische Bestandteile (Entkernung)
  • Sicherstellung der Statik von Wänden und Decken im Bereich des Blockheizkraftwerks (BHKW) und Fernwärmeanlage, die in den Neubau integriert werden soll und somit erhalten werden muss
  • Teilrückbau des Schornsteins, welcher für das BHKW benötigt wird
  • Maschineller Rückbau der Gebäudesubstanz, Trennung der verschiedenen verwertbaren Materialchargen (Ziegel, Beton, Estrich, Metallträger)

Auf Basis des geschätzten Auftragswertes der Gesamtleistung sind wir als kommunaler Auftragsgeber verpflichtet, die Bauleistungen für den Rückbau öffentlich auszuschreiben. Aktuell haben einige Rückbauunternehmen bereits ihr Interesse bekundet und an einer verpflichtenden Besichtigung des Gebäudes teilgenommen.

Kontakt

Promenadestraße 3

87561 Oberstdorf

Tel. 08322 700-1004

­therme@oberstdorf.de

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